- Am vergangenen Freitagnachmittag griff ein Hund, wie dieser Malinois, auf einer Weide an der Auerswalder Straße in Chemnitz eine Schafherde mit 31 Tieren, wovon 18 trächtig waren, an.
Bissiger Hund greift Schafherde an
Es ist Freitag, der 14. März. Auf einem einem gesicherten Gelände an der Auerswalder Straße im Chemnitzer Wittgensdorf weidet friedlich eine Schafherde. 31 Tiere stehen dort, 18 von ihnen sind trächtig. Plötzlich bricht Unruhe aus. Ein Schatten taucht auf, dann ein Sprung, erschrecktes Blöken. Määähhhh. Ein Hund, ein Malinois, stürzt sich auf eines der Schafe, beißt wiederholt in dessen Kopf. Das Tier taumelt. Doch der Hund ist noch nicht fertig. Er packt ein weiteres Schaf, verbeißt sich in dessen Kehle, reißt ihm ein Ohr ab. Das Schaf wird so schwer verletzt, dass Tierarzt es später von seinem Leid erlösen muss.
Der flüchtige Halter
Die Schäferin, 35 Jahre alt, eilt herbei, kämpft gegen die Panik, greift nach dem Hund. Mit Mühe gelingt es ihr, ihn festzuhalten. Dann tritt ein Mann auf sie zu, nimmt das Tier an sich. Ein Wort des Bedauerns? Fehlanzeige. Kein Name, keine Entschuldigung. Er wirkt jung, schlank, hat dunkle Haare, trägt dunkle Kleidung, eine Mütze oder ein Basecap. Plötzlich dreht er sich um, rennt, erreicht einen dunkelblauen Kombi unbekannter Marke, springt hinein. Die Reifen wirbeln Staub auf, dann ist er fort. Die Schäferin bleibt zurück – mit verstörten Tieren, mit Fragen, ohne Antworten.
Herrchen meldet sich Die Polizei sucht Zeugen
Im Zuge der Ermittlungen hat sich noch am gestrigen Sonntagnachmittag der betreffende Hundehalter (46) bei der Polizei gemeldet.