• Ein Foto, aufgenommen am späten Montagabend. Das Thermometer in Kühnhaide ist auf minus 14,2 Grad gefallen.
  • Man meint, die eisige Kälte zu sehen. Auch diese Foto wurde gestern im Erzgebirge aufgenommen.

Eisige Nacht vor den Toren von Chemnitz

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Unsere Heimat steht derzeit unter dem Einfluss eines markanten Hochdruckgebiets. „Konstantina“ sorgt tagsüber für strahlenden Sonnenschein, doch in den Nächten breitet sich eisige Kälte aus. Besonders betroffen ist das Erzgebirge, wo in der Nacht tiefer Dauerfrost herrschte.

Marienberg-Kühnhaide: Temperaturen im zweistelligen Minusbereich

Dabei sanken die Temperaturen in vielen Regionen vor den Toren von Chemnitz auf minus zehn Grad und kälter. Besonders frostig war es wieder in Marienberg-Kühnhaide, dem als „Kälteloch“ bekannten Ort. Dort zeigte das Thermometer zur späten Stunde Werte unter -14 °C an. 

Dampfende Bäche und Polarschnee: Kälte zeigt ihre Spuren

Die klirrende Kälte hinterließ sichtbare Spuren in der Natur. Auf den Wiesen bildete sich sogenannter Polarschnee – ein seltenes Phänomen, das nur bei extrem tiefen Temperaturen auftritt. Der nahegelegene Ortsbach dampfte, ein Zeichen für den starken Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft.

Frühblüher ohne Chance gegen den Frost

Die Wucht der Kälte erwischte auch die ersten Frühlingsboten. Frühblüher, die bereits ihre Knospen geöffnet hatten, überlebten die eisige Nacht nicht. Bereits am Abend waren viele von ihnen erfroren – eine kurze Blüte, die dem Temperaturschock nicht standhalten konnte.

Auf diesem Video meinen Sie die Kälte zu sehen.

Von zweistelligen Minus- zu sommerlichen Plusgraden

Während in den kommenden Nächten noch einmal mit strengem Frost gerechnet werden muss, deutet sich bereits ein Temperaturumschwung an. Am Freitag werden in Südwestdeutschland Werte von über 20 °C erwartet. Binnen weniger Tage steigt das Thermometer damit um bis zu 34 °C – eine Wetterdynamik, die den März als launischen Monat einmal mehr bestätigt.