Nach Beiß-Angriff: PETA fordert Hundeführerschein

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Nach einem dramatischen Vorfall in Chemnitz fordert die Tierschutzorganisation PETA die Einführung eines verpflichtenden Hundeführerscheins in Sachsen. PETA-Experte Björn Thun erklärt: „Nicht die Hunde sind das Problem, sondern ungeschulte Halter. Viele können die Körpersprache ihrer Tiere nicht richtig deuten – das führt zu gefährlichen Situationen.“

Auslöser: Angriff auf Schafe

Am Freitag war ein Hund auf eine Schafweide in Chemnitz-Wittgensdorf gelaufen und attackierte zwei Tiere. Ein tragendes Schaf wurde mehrfach in den Kopf gebissen, ein weiteres erlitt schwere Verletzungen am Hals und musste eingeschläfert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mehrheit der Deutschen für den Hundeführerschein

Eine PETA-Umfrage aus dem August 2023 zeigt: 68 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine verpflichtende Schulung von Hundehaltern aus. Niedersachsen, Bremen und Berlin haben bereits Sachkundenachweise eingeführt. Der Hundeführerschein soll eine theoretische und praktische Schulung umfassen. Ziel: Halter sollen lernen, ihren Hund zu verstehen – um Zwischenfälle zu vermeiden.

Weniger unüberlegte Hundekäufe – mehr Sicherheit

Jährlich landen rund 80.000 Hunde in deutschen Tierheimen – oft, weil sie unüberlegt angeschafft wurden. Ein verpflichtender Hundeführerschein könnte helfen, dies zu verhindern.