Nix geht mehr! A4 am Dresdner Tor nach Unfällen dicht

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Zwei schwere Unfälle haben den Verkehr auf der A4 am Dienstagmorgen komplett lahmgelegt. Nach ersten Informationen der Polizei waren beim Dresdner Tor kurz nach 6 Uhr in Richtung Chemnitz zwei LKW kollidiert.

Ein tschechischer Sattelzug MAN (Fahrer 39) war im Baustellenbereich auf einen polnischen, mit Glas beladenen LKW DAF (Fahrer 53) aufgefahren. Der Fahrer des MAN wurde im Fahrerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er wurde
schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 62“ ins Krankenhaus geflogen. Der Fahrer des polnischen Lasters blieb unverletzt. Die Ladung des Glaslasters verteilte sich auf der Autobahn. Das Fahrerhaus des MAN wurde durch den Aufprall völlig zerstört

Nächster Unfall kurze Zeit später 

Etwa eine gute halbe Stunde später krachte es etwa auf gleicher Höhe in der Gegenrichtung; Richtung Dresden. Dort fuhr ein Renault Master (Fahrer 61) auf einen Lkw (Fahrer 34), der aufgrund des Staus halten musste. Die Rettungskräfte hatten nach Polizeiangaben Probleme bei der Anfahrt, weil Kraftfahrer die Rettungsgasse nicht aufmachten. Verletzt wurde offenbar niemand. Die Feuerwehr musste ausgelaufenes Kühlmittel aufnehmen. 

Lange Staus

Die A4 wurde in beide Richtungen gesperrt. Es bildeten sich mehrere Kilometer Stau. Autofahrer in Fahrtrichtung Chemnitz standen bis zur Anschlussstelle Dresden-Hellerau. In Richtung Dresden ging der Rückstau bis Siebenlehn. Auch auf den Ausweichstrecken geht es nur schleppend voran.

A17 Tunnelkette ebenfalls dicht

Durch den Rückstau auf der A4 war auch die A17 Dresden-Prag in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch hier war Geduld gefragt.

Laut Polizei werden die Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen (Stand: 14 Uhr). Bis alles wieder wie gewohnt rollt, ist noch unklar.

 

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