OB Sven Schulze trauert um Rosenstolz-Sängerin

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Rosenstolz-Sängerin AnNa R. ist tot. Die als Andrea Rosenbaum geborene Sängerin sei plötzlich und unerwartet im Alter von 55 Jahren gestorben, wie auf ihrem Instagram-Profil mitgeteilt wurde. Ihr Management bestätigte den Tod der Deutschen Presse-Agentur.

Ihr Tod „schockiert und verwirrt uns zutiefst“, hieß es in dem Instagram-Post, der unter anderem von dem Drummer der Sängerin, Manne Uhlig, unterzeichnet wurde. Anna R. wurde 1969 in Ost-Berlin geboren und machte einst eine Ausbildung als Chemielaborantin. „Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrer Präsenz und ihren Liedern blieb sie seit der Gründung von Rosenstolz eine konstante Lebensbegleiterin für unzählige Menschen. Sie hatte noch viele Musikpläne, als sie im Alter von 55 Jahren in Berlin verstarb.“

Auch Chemnitz trauert

Der Chemnitzer OB Sven Schulze äußerte sich ebenfalls, postete auf Facebook: „Persönliches Statement: Diese Nachricht macht mich sehr traurig. Ja, ich bin bekennender Rosenstolz-Fan. Die Musik, die Texte haben mir immer viel gegeben. Nicht umsonst habe ich ihr “Wir sind am Leben„ zu meiner Vereidigung als Oberbürgermeister spielen lassen. Weil dieses Lied viel darüber sagt, was mich bewegt und antreibt. Ruhe in Frieden. Deine Musik wird bleiben.“

Erste Konzert im Kraftwerk

Die Fan-Gemeinde der Band wuchs in der Stadt stetig. Verloren sich anfangs nur wenige Fans beim Konzert im Kraftwerk an der Zwickauer Straße, füllte Rosenstolz später die Stadthalle und sogar die Messe Chemnitz.

Erfolgreiches Pop-Duo mit melancholischen Songs

Rosenstolz war eines der in Deutschland erfolgreichsten Pop-Duos der vergangenen Jahrzehnte. Die Berliner Band wurde mit melancholischen Songs wie „Liebe ist alles“ berühmt. Zwischen 1991 und dem als „Pause“ bezeichneten vorläufigen Ende der Zusammenarbeit 2012 spielten AnNa R. und der Songwriter und Sänger Peter Plate zwölf Alben ein, von denen fünf auf Platz eins landeten.

AnNa R. bei Silly und Solo

Das erfolgreichste Album „Das große Lebe“„ von 2006 hielt sich mehr als zwei Jahre in den Charts. Nach ihrer Zeit bei Rosenstolz war die Sängerin bei den Bands Gleis 8 und Silly aktiv. Zuletzt versuchte sie solo ein Comeback mit dem Album “Köng:in„ (mit dpa)