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Reparatur-Bonus brachte Aufträge für 250.000 Euro
Seit November 2023 ist der Reparaturbonus in Sachsen in Kraft. Die Bilanz nach mehreren Monaten ist beachtlich: 256 Tonnen Elektroschrott konnten vermieden, rund 2.200 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Auch in Chemnitz zeigt sich der Effekt. Dort wurden 1.117 defekte Geräte instand gesetzt – vom Smartphone bis zur Waschmaschine.
Wirtschaftliche Impulse für das Handwerk
Doch nicht nur für die Umwelt ist das Programm von Bedeutung. Auch das Handwerk profitiert. Allein in Chemnitz generierte der Reparaturbonus zusätzliche Aufträge im Wert von rund 250.000 Euro. Dies geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des Bündnisgrünen-Abgeordneten Wolfram Günther hervor (Drs 8/1668).
Wie geht es weiter?
Unklar ist, ob das Programm fortgesetzt wird. Günther, Sprecher für Umwelt und Wirtschaft der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, fordert eine Verlängerung: „Der Reparaturbonus ist ein Erfolgsprojekt. Er entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel vieler Menschen. Gleichzeitig profitiert das Handwerk.“
Politische Debatte über die Zukunft
Ob es weitergeht, liegt nun in den Händen der sächsischen Regierung. Die Koalition aus CDU und SPD hat sich bislang nicht eindeutig positioniert. Günther betont: „Das Aus des Reparaturbonus wäre eine Entscheidung gegen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie gegen das Handwerk.“ Die Grünen setzen sich für eine Verlängerung des Programms ein.